Pumpspeicherkraftwerk Limberg II

Kaprun, Österreich

"Im Oktober 2011 ging das größtenteils unterirdisch liegende Pumpspeicherwerk Limberg II im Pinzgau nach fünf Jahren Bauzeit in Betrieb. Rund zehn Prozent der in Österreich benötigten Netzleistung an Spitzenstrom können nun von Kaprun abgedeckt werden. Für den Ausbau musste eine Turbinenkaverne in der Größe eines Kirchenschiffs – wie jenes des Stephansdoms - aus dem Felsen geschlagen werden. Eine besondere Herausforderung stellte die Höhenlage von 1.700 Metern dar. Im Frühjahr und Herbst war es notwendig, das Kornmaterial für den Beton vorzuwärmen, um die erforderlichen Temperaturen für Herstellung und Verarbeitung des Betons zu erreichen. Immerhin handelte es sich bei der von den Salzburger Sand- und Kieswerken (SSK) errichteten Betonmischanlage um die höchstgelegene im Bundesland Salzburg. Der Beton kam von den Salzburger Sand- und Kieswerken und Pinzgau Beton, Leube steuerte 40.000 Tonnen Zement bei. Mit der Fertigstellung von Limberg II wurde die grüne Batterie in den Alpen noch leistungsfähiger. Sie kann den Strom speichern und in Zeiten von Stromspitzen zur Verfügung stellen. Zwar wurde das Projekt weitgehend im Inneren des Berges realisiert, dennoch waren einzelne Eingriffe in die Umwelt unumgänglich. Die lückenlose ökologische Begleitplanung ermöglichte es aber, diese Eingriffe ohne bleibende Schäden für die sensible Hochgebirgsnatur vorzunehmen. Das galt bislang als nahezu unmöglich und ist daher als Pionierleistung einzustufen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 350 Mio. Euro."

Fotos: Ditz Fejer
 

Referenz
Tiefbau
Menge
40.000 t Zement
Kunde
Salzburg AG
Jahr
2011
Standort
Limberg, Österreich
Kosten
350 Mio. Euro